Sonderthema Bewegung: Gesundheit alltagstauglich machen

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Stefan Büttner von der Sportpraxis Faulstich im Interview

In der fitness-küche im Lichtenfelser Güterbahnhof riecht es nach ungarischem Gulasch. Geschäftsführer Stefan Büttner nimmt sich eine Flasche stilles Wasser aus dem Kühlschrank, setzt sich und strahlt. Zusammen mit zwei Partnern motiviert er jeden Tag 40 Mitarbeitende in den Bereichen Therapie, Gesundheitsstudio und fitness-küche. Und zusammen erklären sie den Mitgliedern, Patienten oder Gästen Zusammenhänge ihrer Gesundheit. Mit den meisten sind sie per Du.

LICHTENFELSER: Stefan, was trägt denn zu mehr Gesundheit bei?

Ganz sicher Bewegung und eine gesunde Ernährung. Wer zu uns kommt, will sich bewegen. Wir helfen ihm oder ihr dabei. Und wir zeigen die Zusammenhänge auf. Der Mensch ist keine Maschine, bei der ich einfach ein Ersatzteil tausche – zum Beispiel ein Knie – und dann läuft wieder alles. Die klare Zuordnung von Ursache und Wirkung funktioniert bei unserem Körper nicht. Das merken wir jeden Tag in unserer Physiotherapie. Was wir wissen, ist beispielsweise, dass aktive Menschen andere hormonelle Abläufe haben. Wenn sich Muskeln bewegen, werden Hormone ausgeschüttet. Das geht also sehr viel weiter als nur Muskeln zu stärken. Wir stärken mit der Bewegung unseren Körper, unseren Geist und unsere Haltung zu uns selbst. Das ist das Entscheidende für die eigene Gesundheit.

LICHTENFELSER: Wie motivierst du sie dazu?

Im Zentrum steht immer die eigene Motivation. Wir können nur Hilfe und Unterstützung geben. Wichtig ist, sich klar zu machen, wo man steht – und wo man hin möchte. Zum Beispiel wieder so beweglich werden, dass man mit den eigenen Enkeln wieder auf den Staffelberg laufen kann – kurz: Das Ziel ist, die eigene Lebensqualität zu erhöhen. Wir versuchen diese Ziele in kleine Schritte zu zerlegen und sichtbar zu machen. Das Training soll sich sichtbar lohnen. Dafür braucht es realistische Ziele, kleine Veränderungen, die jeder auch selbst wahrnehmen kann – vier Kilo abzunehmen ist realistischer als 40 Kilo.

LICHTENFELSER: Und die Ernährung trägt dazu bei?

Auf jeden Fall. Auch hier ist es unserer Meinung nach wichtig, kleine, alltagstaugliche Schritte anzubieten. Bei uns gibt es beispielsweise nur Vollkornnudeln, heute zum Beispiel zu dem Gulasch. Wir verwenden aber ausschließlich helle Nudeln. Das ist ein kleinerer Schritt, den die Leute mitgehen. Ähnlich sieht es beim Zucker aus. Wir verzichten komplett auf raffinierten Zucker. Was es bei uns gibt, sind bekannte Gerichte, die neu interpretiert werden. Seit vier Jahren gibt es unsere fitness-küche – und wir merken, dass die Zusammenhänge immer öfter erkannt und auch genutzt werden. Nach dem Training nimmt man sich dann etwas Frisches zu essen mit.

LICHTENFELSER: Kostet ein gesundes Leben mehr Zeit?

Wir versuchen unseren Patienten und Mitgliedern klar zu machen, dass es besser ist, effektiv und konzentriert bei der Sache zu sein. Zum Beispiel haben wir ein Zirkeltraining, das dauert nur 35 Minuten. Die kann jede und jeder zweimal in der Woche unterbringen. Wenn damit zum Beispiel Schmerzen verschwinden – oder zumindest schwächer werden – ist das doch jede einzelne Minute wert. Wir erleben auch, dass sich Menschen nach einer Weile von uns verabschieden, weil sie meinen, alleine jetzt auf einem guten Weg zu sein. Das ist wunderbar. Manche von ihnen kommen allerdings nach einer gewissen Zeit wieder, weil sie unseren Weg und unsere Begleitung schätzen. Das freut uns natürlich.

LICHTENFELSER: Welche Rolle spielt das gemeinsame Trainieren?

Für den Muskelaufbau und auch für die Hormone, die ausgeschüttet werden, ist es erstmal egal. Doch zur Gesundheit gehören neben den körperlichen und psychischen Aspekten auch soziale. Das ist ein wichtiger Faktor. Auf der Welt gibt es ein paar Orte, in denen Menschen besonders alt werden. Was haben sie gemeinsam? Zum Beispiel, dass auch alte Menschen bis hin zu den 100-jährigen sozial integriert sind. Da können wir uns etwas abschauen. Und das funktioniert auch bei uns im Studio. Bei dem Zirkeltraining trifft man immer wieder die gleichen Leute. Mit manchen freundet man sich an – oder isst nach dem Training etwas zusammen. Hier findet und trifft man Freunde. Auch das trägt zur Gesundheit bei. Wir bringen Menschen zusammen.

LICHTENFELSER: Wie macht ihr das?

Es ist wie so oft: Die Kommunikation ist das Entscheidende. Im Gesundheitszentrum setzen wir auf ihre Kraft. Wir begegnen uns untereinander mit unseren Kunden auf Augenhöhe. Dafür hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bei uns jede Woche eine halbe Stunde Fokusgespräch mit seinen Vorgesetzten. Wir fokussieren das Wichtige, gehen strukturiert Situationen und Themen an. Manchmal spielen wir auch Situationen mit Patienten beispielhaft durch. Ich gehe davon aus, dass jeder, der hier arbeitet, es gut machen möchte. Gemeinsam geben wir uns Feedback und versuchen auf diesem Weg immer besser zu werden.

LICHTENFELSER: Können wir unseren Kindern etwas mitgeben, damit sie nicht in denselben Situationen landen wie wir?

Es ist genau umgekehrt: Wir können uns etwas von den Kindern abschauen. Sie bewegen sich natürlich – und sitzen nicht wie der durchschnittliche Erwachsene 14 Stunden am Tag mit gebeugter Hüfte da, bis sich die Muskeln verkürzen. Oder schau Dir an, wie Kinder sich bücken, um etwas aufzuheben. Das ist genau richtig und rückengerecht. Wir haben das mit den Jahren verübt.

Bewegungs-Tipp

Eine großartige Möglichkeit, die Zeit des Zähneputzens effektiv zu nutzen und gleichzeitig deine Beweglichkeit zu steigern, ist das Ausführen von Kniebeugen. Kniebeugen sind eine einfache Übung, die du fast überall durchführen kannst und die sowohl die Beinmuskulatur als auch die Stabilität des Rumpfes stärkt.

So gehst du vor: Positioniere dich sicher: Stelle dich mit schulterbreitem Stand vor dein Waschbecken, sodass du dich im Falle eines Gleichgewichtsverlustes abstützen kannst.

Kniebeugen ausführen:

Während du deine Zähne putzt, gehe langsam in die Kniebeuge, indem du deine Hüften nach hinten und unten bewegst, als ob du dich auf einen Stuhl setzen würdest. Achte darauf, dass deine Knie dabei nicht über die Zehenspitzen hinausragen.

Wiederholungen:

Versuche, während der gesamten Dauer des Zähneputzens leichte Kniebeugen auszuführen. Normalerweise dauert das Zähneputzen etwa zwei Minuten, was ausreichend Zeit bietet, um mehrere Wiederholungen zu machen. Diese Methode hilft nicht nur dabei, die Beweglichkeit und Kraft der Beine zu verbessern, sondern macht auch eine sonst statische Aktivität zu einer dynamischen. Mit der Zeit kannst du auch andere Übungen wie Ausfallschritte oder Wadenheben integrieren, um die Vielfalt zu erhöhen und weitere Muskelgruppen zu aktivieren.

Ernährungs-Tipp

Ein praktischer Ernährungstipp für die Gewichtsreduktion, der leicht im Alltag umzusetzen ist, besteht darin, regelmäßig Wasser zu trinken, insbesondere vor den Mahlzeiten. Trinken kann helfen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und somit die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Viele Menschen verwechseln manchmal Durst mit Hunger, daher kann ein Glas Wasser vor dem Essen auch dazu beitragen, diese Signale besser zu unterscheiden. Eine einfache Regel ist es, ein großes Glas Wasser etwa 20 bis 30 Minuten vor jeder Mahlzeit zu trinken. Dies kann dazu führen, dass du dich schneller voll fühlst und weniger isst. Zusätzlich fördert eine ausreichende Wasserzufuhr die Verdauung und kann den Stoffwechsel leicht ankurbeln. Versuche, über den Tag verteilt konsequent Wasser zu trinken, um deine allgemeine Flüssigkeitsaufnahme zu optimieren und deinem Körper zu helfen, effizienter zu funktionieren.

 

fitness-küche
Montag von 11 bis 18:30 Uhr
Dienstag bis Freitag von 8:30 bis 18:30 Uhr
Dienstag bis Freitag mit Frühstücksangebot

Tel. 09571 1698631
www.fitness-kueche.info

Gesundheitsstudio
Werktags 7:30 bis 21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 9 bis 12 Uhr
Tel. 09571 1698620
www.sport-praxis.de

Physiotherapie
Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 21 Uhr
Freitag von 7:30 bis 18:30 Uhr
Tel. 09571 1698610
www.physiotherapie-lichtenfels.de

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